TRAININGSGRUPPE WOMEN ONLY MIT KATHI

Was ist für Dich, Kathi, das Besondere am Bouldern?

Bouldern ist für mich ein Sport auf allen Ebenen. Einerseits ist es ein Training für den ganzen Körper, zum anderen auch ein sehr mentaler Sport, bei dem man sehr über sich hinauswachsen kann. Die eigenen Grenzen verschieben sich, und plötzlich ist man zu Bewegungen fähig, an die man sich sonst nicht mal rangetraut hätte. Man lernt sehr viel über sich selbst und vergisst alles Außen rum. Außerdem geht es beim Bouldern immer um die eigene Leistung und nicht gegeneinander. Die Wand als gemeinsamer “Feind” hat bei mir schon viele Freundschaften entstehen lassen. 🙂

Wo liegt der Unterschied zu „anderen Sportarten“?

Viele Bewegungen beim Bouldern kommen so intuitiv, obwohl man sie noch nie gemacht hat. Es gibt keine Grenzen für deine Kreativität und Jede*r bouldert unterschiedlich und kommt doch oft ans gleiche Ziel. Egal welche Figur, Größe, Geschlecht oder Gewicht du hast, findet man doch immer seinen eigenen Weg, um Boulderprobleme zu lösen.

Was macht die Boulderwelt für Dich aus?

Die Community! Ich habe nie eine Halle besucht, in der alle Leute so entspannt und cool drauf sind. Egal wie du aussiehst, wie alt du bist oder wo du herkommst, auf ein Bierchen nach dem gemeinsamen Tüfteln rücken alle zusammen.

Bei einem Kursangebot in der Boulderwelt lernt man…

… warum Bouldern einfach der coolste Sport überhaupt ist. Natürlich auch Technik und Routenlesen, aber vor allem lernt man den Grund kennen, warum Bouldern süchtig macht.

Mit welchen drei Worten würdest Du Bouldern umschreiben?

Tüftelei – Bewegungen – Spaß

Dein geilster Moment beim Bouldern?

Mein geilster Moment war in Spanien in einer Höhle über Wasser zu bouldern. DeepWaterSolo. Das Meer war warm, es gab viele Hooks, coole Bewegungen und Locals, die mich durchgepusht haben, als ich Angst bekommen habe. Wir kannten uns alle nicht und haben trotzdem zusammen getüftelt und motiviert.

Was macht Deine Trainingsgruppe so besonders?

Keine Männer! Weibliche Energie kann man nicht beschreiben, man fühlt sie und genießt es.

Warum betreust du Trainingsgruppen bei uns?

Weil ich weiß, wie man sich fühlt, ohne Kraft in diesem Sport einzusteigen und mit Leuten zu bouldern, die sehr viel stärker sind als man selbst. Ich habe meinen Weg gefunden, wie ich bouldern will und bin darin stärker geworden als viele “Muskelprotze” in der Halle. Mein Ziel in den Kursen ist es, den Frauen schöne Bewegungen zu zeigen, ihren Körper zu spüren und zu zeigen, dass Können nicht nur am Level der Boulder zu sehen ist.